Dienstag, 1. November 2016

Wie wir unseren Lieblings-Pulpo zubereiten



Einer unserer ganz großen Favoriten auf dem Teller ist der Pulpo, dessen Zubereitung wir nach einigen Versuchen nun seit längerem zuverlässig mit der gleichen Methode gestalten. Gemeinsam mit meiner ebenso koch- und genussverrückten Freundin Anna haben wir das Rezept immer etwas weiter in Richtung Perfektion variiert und schließlich einige ganz wichtige Eckpunkte gefunden:
Der Pulpo braucht Geduld und eine geringe Temperatur.
Salz zum Pulpo zu geben ist nicht nötig.
Im eigenen Sud lässt sich der Pulpo gut erwärmen und damit auch optimal vorbereiten. Der Sud selbst ist sehr aromatisch und kann gut weiter verwendet werden, beispielsweise für Risotto.


Und was dazu? Wir mögen es hier gern einfach. Typisch italienisch ist eine Kartoffelcreme und Olivenöl. Wir bereiten gern Kartoffelschaum mit dem iSi zu, aber ein recht flüssiges Kartoffelpüree passt wunderbar und macht wenig Aufwand. Obenauf frische Kräuter und ein Zitronen-Olivenöl und der Genuss ist perfekt.

Montag, 17. Oktober 2016

Mediterran-asiatisches Crossover: Thunfisch mit Linsen, Aubergine und Tomaten



Heute habe ich ein Rezept für euch, das in etwa 30-45 Minuten fertig zubereitet ist und zu dessen Zubereitung man ganz entspannt ein Gläschen Wein trinken kann. 
Saftiger Thunfisch, begleitet von drei Sorten Gemüse, die jeweils recht typisch für eine kulinarische Region sind und trotzdem wunderbar miteinander harmonieren: Baby-Auberginen mit einer kräftigen, asiatischen Glasur, Linsen nach französischer Art mit viel Butter und Wermut sowie Tomaten, die typisch italienisch vor allem durch ihr eigenes Aroma punkten.

Sonntag, 22. Mai 2016

Maibock mit Spargel, Erbsen und Mandel


Nach langer Zeit melde ich mich heute aus einer neuen Küche und mit einem neuen Rezept zurück. Das Leben hat uns letztendlich nach Ingolstadt geführt. Hier gibt es zwar nicht die ersehnten Weinberge, gegenüber Jena haben wir uns kulinarisch aber doch ein Stück nach vorn bewegt. Eine neue Quelle für Wildfleisch habe ich schon aufgetan und mir dort direkt ein Stück Rücken vom Maibock gesichert. Diesen Rücken habe ich für eine längst überfällige Premiere verkocht: das erste Rezept aus "piment" von Wahabi Nouri. Wahabi Nouri erweitert die klassische Küche durch marokkanische Aromen und Zubereitungsformen und steht deshalb schon seit längerem auf meiner Liste derer, die ich unbedingt im Restaurant besuchen möchte. Bis dahin nenne ich zumindest sein Kochbuch mein Eigen, das für den Hobbykoch doch ordentlich anspruchsvoll erscheint.


Er kombiniert zum Reh  Spargel, Dicke Bohnen und Mandel mit einer Vielzahl nordafrikanischer Gewürze . Meine Variante geht einen anderen Weg in der Zubereitung des Fleischs (bei ihm gibt es Tatar - lecker!) und verwendet außerdem Erbsen (aus Mangel an dicken Bohnen). Auf den Tisch kommen: Rücken vom Maibock mit arabischem Erbsenpüree, Spargeltörtchen, Mandel-Ingwer-Paste und Hollandaise mit Nussbutter.
Die Nussbutter-Hollandaise ist schon seit längerem in meinem festen Repertoire und ich kann sie nur weiterempfehlen. Besonders begeistert hat mich aber hier das Erbsenpüree, das mit etwas Nussbutter und Ras el Haout eine besondere geschmackliche Erfahrung bietet. Dringend ausprobieren!