Sonntag, 16. Februar 2014

Kokospfannkuchen mit Gemüse auf Linsencurry


Ich bin ein großer Fan von reiner Gemüseküche und der Meinung, dass man auch ohne Fleisch und Fisch aufregend und abwechslungsreich kochen kann. Auch wenn der Genuss von Fleisch und Fisch für mich wichtig ist, bedeutet das nicht, dass ich täglich eines davon essen muss. Im Gegenteil: lieber selten und dafür hochwertig, das ist wohl ein Schluss, den viele von uns Genießern ziehen.
Dieses Gericht kombiniert verschiedene vegetarische Elemente zu einem feinen Genuss, der in überschaubarer Zeit zubereitet werden kann. Die Kokos-Reismehl-Pfannkuchen werden mit knackigem Gemüse gefüllt und dann nur kurz angebraten. Einen spannenden Gegensatz dazu birgt das Linsencurry, das etwas länger gegart wird und samtig-aromatisch daher kommt. Als kleine Beigabe gibt es ein Kokos-Chutney, dassen Säure gut zur rahmigen Süße des Currys passt. Einfach lecker!

Samstag, 15. Februar 2014

Eierlikör-Lavendel-Eis


Es gibt ja immer wieder mal einen Einkauf für die Küche, den man dann nur sehr selten verwendet und von dem man sich dann vornimmt, etwas genau damit zu machen. Das Gegenteil davon ist bei uns mit der Eismaschine der Fall. Sie ist wirklich häufig in Nutzung und wir sind immer wieder total froh damit. Dieses Mal haben wir ein Eis mit Eierlikör ausprobieren wollen, dem mit etwas Quark noch eine leicht säuerlich-frische Note gegeben wird und das mit etwas Lavendel seinen Feinschliff erhält. Gewohnt cremig ist es für uns eine sehr leckere Variante.


Donnerstag, 13. Februar 2014

Intermezzo zu meinem Projekt: Mango, Basilikum, Zitrone, Pistazie


Seit fast einem Jahr warten wir alle - und vor allem ich - darauf, dass ich mein Dessertprojekt zuende bringe. Dass das aber so ewig auf sich warten lässt, liegt nicht etwa daran, dass mir das Projekt keine Freude macht oder ich bisher unzufrieden gewesen wäre. Ein großes Problem für mich ist ganz einfach, dass ich mich mit der Zutatenkombination überhaupt nicht anfreunden kann. Jetzt ist es gesagt. Dabei esse ich Mango sehr gern und finde ihre Eignung für ein Dessert richtig toll. Aber Reis mag ich (außer Risotto und selten Sushi) eigentlich nicht so recht - Milchreis allerdings geht schon ganz gut, also zumindest mit Reis für das Dessert könnte ich leben. Aber nun kommt der Kateifiteig dazu und ich fühle mich gleich erschlagen. Zweimal Teigkomponente - gar nicht mein Fall. Ich mag fruchtig, schokoladig und frisch. Was also tun mit diesem unglücklichen Zustand? Erstmal weiter aufschieben und selbst ein Mangodessert machen - ganz ohne Teigkomponenten. Und weil ich hier das Sagen habe, kann es gar nichts anderes geben als meinen Lieblingsbegleiter zur Mango: das Basilikum. Die beiden sind wirklich ein ganz feines Paar und dürfen zeigen, was sie gemeinsam können: Mango wird mit Basilikum und Kubebenpfeffer angemacht und als Ragout serviert. Die beiden grünen Begleiter sind ein Basilikum-Zitronen-Sorbet und eine Pistazien Crème brûlée.

Sonntag, 9. Februar 2014

Ja, wir können auch rustikal: Blutwurst mit Äpfeln auf Spitzkohlgemüse


Ich bin mir ja relativ sicher, dass wir hier ab und an den Eindruck erwecken, bei uns gäbe es prinzipiell nur feines Essen mit unzähligen Komponenten an und auf und überhaupt. Das ist allerdings nicht ganz richtig, aber die herzhaft-rustikalen Gerichte kochen wir oft kurzentschlossen und verbloggen sie selten. Heute möchte ich deshalb gern ein Gericht vorstellen, das es bei uns gibt, wenn wir richtig Lust auf etwas Deftiges haben. Dabei ist die von uns beiden heiß geliebte Blutwurst, nur kurz angebraten, einige karamellisierte Äpfel und Zwiebeln und ein Spitzkohl-Apfel-Gemüse. Dazu bieten sich ganz einfache Salzkartoffeln wirklich an: also gibt es die auch. Ein rustikales Brot statt der Kartoffeln schmeckt natürlich auch fantastisch.

Samstag, 8. Februar 2014

Thunfisch hoch vier mit Senf, Avocado und Zitrusfrüchten


Wir beide sind große Freunde des roh genossenen Fischs und haben uns nun dazu hinreißen lassen, den Thunfisch einmal quer durch alle Roh-Register zu kochen und eine Vorspeise aus vier Varianten zusammenzustellen, die durch eine Senfcrème, Avocado und unterschiedliche Zitrusaromen ergänzt wird. Prinzipiell ließe sich das Gericht ebenso mit Lachs, Saibling oder Lachsforelle (...) zubereiten und natürlich sind auch die einzelnen Komponenten nicht nur in ihrer Summe interessant. Aber aus den 300 g Fisch, die großzügig an der Fischtheke verpackt wurden, sollte natürlich so viel wie möglich herausgeholt werden...
Bei dieser Zubereitungsart muss natürlich darauf geachtet werden, dass der Fisch sehr frisch ist bzw. Sushi-Qualität hat, wenn man ihn an einer Fischtheke ersteht. Dann steht dem Genuss nichts mehr im Wege :)

Was wir aufgetischt haben: Ein Thunfischcarpaccio mit Zitrusabrieb, Thunfischceviche mit Petersilie und Minze, ein Thunfischsteak mit Koriander-Pfeffer-Kruste und ein Thunfischtatar mit Kresse, Petersilie, Blutorange und Pistazien. Begleitet wurde diese Melange durch eine gelierte Senf-Crème, Avocadomus und Blutorange. Das I-Tüpfelchen ist ein hochwertiges Zitronenöl, das am Ende über die Thunfischvarianten geträufelt wird. Ein gutes Salz macht in diesem Fall natürlich auch nochmal etwas aus.

Sonntag, 2. Februar 2014

Ziegenkäse-Flan auf Rotkohlsalat mit Sellerie-Cassis-Püree


Nach einer wirklich exzessiven Blog-Pause melde ich mich heute endlich wieder mit einem schönen, winterlichen Rezept zurück. Ich habe nämlich gemerkt, dass ich mich immer ärgere, wenn ich gute Rezepte nicht aufschreibe. Und leider passiert mir das im Prinzip immer, außer ich verblogge das Ganze. Dieses Rezept stammt, wie sollte es anders sein, von Tanja Grandits und ist eine violette Kombination aus einem sanften, aromatischen Ziegenkäseflan und kräftig süß-saurem Rotkohl. Als Beilage gibt es ein cremiges Püree aus Sellerie und Kartoffeln, eingefärbt und aromatisiert mit schwarzen Johannisbeeren.