Für mich ist es Weihnachten das Größte, wenn ich mit ganz viel Zeit die Geschenke für meine Lieben einpacken kann. Und die Krönung dabei ist es natürlich, wenn auch genügend Zeit für kleine Leckereien aus der Küche bleibt, die dann unter dem Weihnachtsbaum landen.
Dieses Jahr habe ich mich vor allem auf herzhafte Geschenke gestürzt. Eins davon ist eine Geflügelleberpastete mit Thymian.
Rezept (für etwa 1 Liter oder 5 abgebildete Cocottes):
200 g Enten- oder ersatzweise Hähnchenleber
3 Schalotten
1 Knoblauchzehe
1 EL Entenschmalz
40 ml Portwein
350 g Entenfleisch aus Brust oder Keule mit Haut
1 sehr großes Ei
130 g Sahne
1 EL Thymianblättchen
Salz, Pfeffer
3 Pimentkörner
3 Kardamomkapseln
2 Nelken
- Kardamomkapseln aufbrechen und die Samen entnehmen, diese mit den Nelken und dem Piment mörsern.
- Lebern etwas putzen und halbieren.
- Zwiebel und Knoblauch schälen und grob zerkleinern.
- Lebern in Butterschmalz in einer Pfanne anbraten, dann herausnehmen und zur Seite stellen.
- Zwiebeln und Knoblauch anschließend in der gleichen Pfanne auf mittlerer Hitze glasig andünsten.
- Mit Portwein ablöschen und 4 Minuten auf kleiner Hitze köcheln. Ebenfalls zur Seite stellen.
- Entenfleisch mit dem Fleischwolf oder einem Blitzhacker ganz fein zerkleinern.
- Portweinzwiebeln ebenfalls im Blitzhacker fein zerkleinern.
- Ofen auf 180°C Umluft vorheizen und ein Wasserbad vorbereiten.
- Lebern in kleine Würfel schneiden, mit dem Entenfleisch, den Zwiebeln, dem Ei, Sahne, Thymian und den gemörserten Gewürzen vermengen.
- Dann mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das gestaltet sich natürlich bei dem rohen Fleisch etwas umständlich. Wir haben immer sehr kleine Mengen in einer Pfanne gebraten und dann getestet.
- Die Masse in Twist-off-Gläser füllen, gut verschließen und im Wasserbad etwa 2 Stunden garen.
Die Gläser sollten nicht zu voll sein, da beim Garen Fett austritt und es sonst evt an den Deckel spritzt und das Einmachen erschwert. Für eine schönere Verpackung habe ich die Gläser anschließend geöffnet und die Masse in kleine Cocottes umgefüllt. Dadurch verringert sich natürlich die Haltbarkeit, die sonst etwa 3 Monate beträgt.
Die Pastete wurde natürlich vor dem Verschenken probiert und wir waren wirklich begeistert von unserer ersten selbstgemachten "Wurst". Für mich könnte noch etwas mehr Portwein dazu, aber dann bleibt er natürlich auch nicht mehr diskret im Hintergrund.
Gewürze und Kräuter kann man hier natürlich relativ frei variieren. Majoran passt beispielsweise auch sehr gut. Mit Trüffel kann ich mir die Pastete ebenfalls bestens vorstellen.
Inspiration: Geschenke aus der Küche von Sabine von Imhoff
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