Ein lang gehegter Traum war es für mich, endlich einmal Crêpe Suzette zu kosten. Nun habe ich ihn mir erfüllt und war wirklich begeistert von der Kombination aus Karamell und Orange mit einem Hauch Butter. Ohne große Umschweife kommt hier das Rezept, das ich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gekocht habe.
Wirklich wichtig ist es, dass man bei der Karamellsauce auf eine gute Butter, richtig reife, aromatische Orangen und einen guten Cognac mit mindestens 40% achtet.
Der Teig sollte mindestens eine Stunde ruhen, bevor die Crêpes gebacken werden. Den Teig über Nacht in den Kühlschrank zu stellen, funktioniert auch sehr gut.
Für den Teig (für etwa 15-18 Crêpes):
250 g Weizenmehl
1 EL Vanillezucker
3 Eier
etwas Salz
375 ml Milch
125 ml Wasser
2 cl Cognac
20 g Butter
2 EL frisch gepresster Orangensaft
Für die Sauce (für 6 Crêpes):
1 1/2 EL Zucker
1 1/2 EL Butter
2 Orangen
1-2 EL Cognac
Zubereitung:
- Für den Teig die Butter schmelzen.
- Alle Zutaten außer Orangensaft und Butter verrühren, dann die geschmolzene Butter unterrühren und den Teig mindestens eine Stunde ruhen lassen (oder über Nacht).
- Vorm Backen der Crêpes die Sauce zubereiten und etwa 2 EL des dabei gewonnenen Orangensaftes unter den Teig rühren.
- Für die Sauce die Schale einer Orange abreiben und beide Orangen auspressen.
- In einer sehr großen Pfanne den Zucker hellbraun karamellisieren und die Butter zugeben.
- Dann die Zesten, bis auf einen kleinen Rest, und die Hälfte bis 2/3 des Safts zugeben und auf niedrigster Stufe köcheln, bis alles gelöst ist. Auf ganz niedriger Stufe warm halten.
- In einer weiteren Pfanne die Crêpes mit ein wenig Öl und/oder Butter dünn ausbacken.
- Den fertigen Crêpe in die Sauce legen, oben mit etwas Sauce bestreichen und zweimal zusammenklappen. In der Pfanne zur Seite schieben.
- Mit jedem weiteren Crêpe so verfahren. Dabei möglicherweise zwischenzeitlich die fertigen Crêpes übereinander schichten. Die Flüssigkeit kocht währenddessen etwas ein, deshalb ab und an etwas Orangensaft nachschütten.
- Die fertigen 6 Crêpes in der Pfanne nebeneinander legen und in der Pfanne servieren. Am Tisch den Cognac darüber träufeln und sofort flambieren. Mit den restlichen Orangenzesten garnieren.
- Dann auf Teller verteilen und genießen.
Normalerweise würde ich jetzt hier schreiben, dass man dazu ganz wunderbar ein Vanilleeis essen kann. Aber der feine Karamellgeschmack und die sämige Sauce sollten für sich bleiben. Maximal einen Espresso oder vielleicht einen Digestif, passenderweise Cognac, dazu.
Dem Erfinder dieses Rezepts gebührt nachträglich eine Medaille. Gehört auch zu unseren Lieblingen :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Ja, Andy, du hast es auf den Punkt gebracht :)
LöschenLiebe Grüße nach Zürich!
Annett