Juhu, es geht hier endlich wieder weiter :)
Nach unserer Traumhochzeit haben wir nun tatsächlich wieder Zeit und Muße, ein leckeres Essen auch zu fotografieren und zu verbloggen. Den Anfang dabei macht - wie sollte es anders sein - Tanja Grandits. Die Vorgeschichte ist schnell erzählt: für die Dekoration unserer Hochzeitstische mussten wir sehr kurzfristig noch passende Vasen auftreiben und sind nach einer Odyssee in Jena schließlich nach Erfurt gepilgert. Natürlich haben wir das mit einigen kleinen Genussbesuchen verbunden und auf der Krämerbrücke im Gewürzlädchen Kardamom dann Paradieskörner gesehen. Diese stellt Tanja Grandits in ihrem neuen Buch "Gewürze" vor und wir haben selbstverständlich sofort zugegriffen. Paradieskörner sind ein pfeffrig-fruchtiges Gewürz, das wir hier mit Kokos und Spinat kombinieren.
Die cremige Spinat-Kokos-Suppe ist ebenso damit gewürzt wie das sehr kontrastreiche Kokoschutney. Für uns passen Garnelen einfach perfekt zu dieser Kombination, deshalb gab es natürlich noch ein paar kleine Lieblinge dazu.
Besonders gefallen hat mir bei der Suppe der Kontrastreichtum. Die warme Suppe mit dem kalten Chutney ist ebenso angenehm wie die Süße der Garnelen mit dem leicht säuerlichen Chutney. Außerdem isst sich die cremige Konsistenz der Suppe besonders schön mit dem groben Chutney. Einfach lecker. Ich würde diese Suppe als Zwischengang servieren, dann reicht die angegebene Menge für etwa 8 Personen. Die Garnelen haben wir einfach kurz sautiert, für einen Zwischengang würde ich dann pro Person eine größere, höchstens aber zwei verwenden.
Rezept (für 8-10 Zwischengänge):
Spinat-Kokos-Suppe:
100 g Schalotten
4 Knoblauchzehen
100 g Lauch
100 g Sellerie
1 EL Paradieskörner
2 EL Butter
700 ml Gemüsebrühe
500 ml Kokosmilch
300 g Spinat (frisch oder Tiefkühl-Blattspinat möglich)
100 ml Sahne
Salz, Wasser
- Schalotten, Knoblauch, Lauch und Sellerie putzen und würfeln.
- Das Gemüse mit den Paradieskörnern in Butter andünsten, dann mit Brühe und Kokosmilch aufgießen und 20 Minuten abgedeckt bei geringer Hitze köcheln.
- Spinat und Sahne zugeben, kurz aufkochen und dann pürieren.
- Die Suppe durch ein Sieb streichen und zum Servieren nochmals erhitzen, je nach Konsistenzwünschen etwas mit Wasser verdünnen und schließlich mit Salz abschmecken.
Kokos-Paradieskorn-Chutney:
1/2 TL Paradieskörner
1 Knoblauchzehe
2 cm Ingwer
1 rote, milde Chili
2 kleine Zitronen
60 g Kokosraspeln
40 g Kokosmilch
3 TL brauner Zucker
1 TL Fischsauce
Zucker, Zitrone, Fischsauce
- Die Paradieskörner mörsern, den Ingwer und Knoblauch schälen und sehr klein schneiden, die Chilischote entkernen und sehr klein schneiden.
- Diese vier Zutaten gemeinsam mörsern.
- Die Zitronen pressen und einen Teil des Safts mitmörsern, dann die restlichen Zutaten zugeben und vermengen.
- Mit Zitrone, braunem Zucker und Fischsauce abschmecken.
Zum Anrichten habe ich etwas Chutney in tiefe Teller gegeben und die Suppe darum angegossen. Darauf kann man dann etwas frischen Spinat, einige Kokosnussfritter oder Garnelen (oder alle drei Dinge) anrichten.
Inspiration: "Gewürze" von Tanja Grandits
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