Mittwoch, 26. Juni 2013

Ein schnelles Tanja Grandits Gericht: Enten Dim Sum mit Pfirsichsalsa


Oftmals sind ja die von mir vorgestellten Gerichte von Tanja Grandits nicht nur mit ungewöhnlichen Zutaten sondern auch nur mit größerem Aufwand zuzubereiten. Heute stelle ich allerdings ein Gericht vor, das relativ schnell und mit kleinerem Aufwand machbar ist. Ein asiatischer Snack, der wunderbar in den Sommer passt.
Sicherlich bin ich nicht die einzige, die ein Rezept sieht und es gern kochen möchte aber im nächsten Moment dann bemerkt, dass eine Zutat saisonal eingeschränkt verfügbar ist. Hier ist es der Pfirsich. nun habe ich also mit dem Kochen auf die Pfirsichsaison warten müssen und dann umgehend losgelegt. Es gibt kleine Enten Dim Sum, also eine Entenmasse im Teig mit säuerlich-salziger Pfirsichsalsa.

Beachten muss man, dass der Teig für die Dim Sum über Nacht im Kühlschrank ruhen muss und man einen Dämpfeinsatz benötigt.
Das Rezept ergibt etwa 36 Stück, für wieviele Personen das dann gereicht werden soll, bleibt jedem Gastgeber selbst überlassen. Wir haben 12 Stück pro Person als Hauptgang gegessen.


Rezept (für etwa 36 Stück):

 

Teig:


250 g Mehl
10 g Butter
1 TL Sesamöl
100 ml Wasser

  • Die Butter schmelzen und das Wasser lauwarm erwärmen, dann die Flüssigkeiten gemeinsam zum Mehl geben und zu einem Teig verkneten.
  • Den Teig in Klarsichtfolie über Nacht in den Kühlschrank legen.
  • Für die Dim Sum den Teig dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn ausrollen (etwa 40 bis 45 cm im Quadrat) und in Quadrate der Kantenlänge 7 cm schneiden. Also den Teig in beide Richtungen in jeweils 6 Segmente teilen.


Füllung:


600 g Entenbrust
5 Frühlingszwiebeln
3 EL Ingwer
2 Knoblauchzehen
4-5 EL Sojasauce
2 kleine Eier
1 TL Korianderkörner
1/2-1 TL Kreuzkümmelsamen

  • Kreuzkümmel und Koriander in einer Pfanne anrösten, bis sie duften. Dann abkühlen lassen und mörsern.
  • Die Entenbrust durch den Fleischwolf drehen oder sehr fein hacken. Wir haben dabei etwa 2/3 der Haut entfernt und diese dann in Würfelchen separat knusprig angebraten.
  • Knoblauch und Ingwer schälen, Frühlingszwiebeln putzen und alles fein hacken oder würfeln.
  • Alle Zutaten vermengen und etwa eine Stunde kalt stellen. In dieser Kühlschrankzeit kann man die Salsa zubereiten und die Teigquadrate bereits fertigstellen.
  • In jedes Teigquadrat jeweils etwa 1/2 EL Füllung geben und den Teig nach oben formen, dass die Füllung aber sichtbar bleibt.
  • Die Dim Sum etwa 5-7 Minuten dämpfen und dann mit der Pfirsichsalsa servieren.


Pfirsichsalsa:


2 Pfirsiche
3 TL frischer Ingwer
2 TL eingelegter Sushi-Ingwer
2 Zehen Knoblauch
2 rote Chili
2-6 TL Zucker
1 große Limette
5 EL Fischsauce

  • Ingwer, Knoblauch und Chili putzen und fein hacken. Die Pfirsiche in Spalten vom Kern schneiden und fein würfeln.
  • Die Limette auspressen und etwa 5-6 EL Saft abmessen.
  • Alle Zutaten verrühren und mit Zucker, Fischsauce und Limettensaft abschmecken. Die Zuckermenge variiiert je nach Süße der Pfirsiche, deshalb lieber erst einmal weniger verwenden und dann gegebenenfalls nachwürzen.


Inspiration: Tanja Grandits "Aroma pur"

4 Kommentare:

  1. Schönes Gericht & tolle Fotos :-) Jamie Oliver hat ein ähnliches Gericht, das aber rustikaler daher kommt, nennt sich Pan Cakes, wobei er es mit gem. Hack macht und ich dieses durch Entenhackfleisch ausgetauscht hab, was das Gericht perfekt macht ;-) Aber dieses steht nun gleich auf meiner unendlich x unendlich langen Nachkochliste relativ weit oben *lach* Herzlichst Nadja

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    1. Hallo Nadja,

      schön, dass es dir gefällt :)
      Welche Art von teig nutzt denn Jamie Oliver für seine Variante? Und gibt es bei ihm auch so eine fruchtige Salsa? Ich finde nämlich, dass die Täschchen erst mit der Salsa richtig lecker werden.

      Liebe Grüße,
      Annett

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  2. Hallo Annett,

    Jamie Olivers Teig ist ähnlich, auch nur Wasser, Mehl, Salz und etwas Öl. Man rollt ihn dann oder zieht ihn in kleinen Portionen zu runden Fladen aus, Füllung drauf und dann den Teig von allen Seiten in der Mitte oben zusammen nehmen und verschließen, im Anschluss dann in der Pfanne von beiden Seiten anbraten, also eher knusprig. Was er genau dazu reicht, weiß ich leider nicht mehr. Bei uns gibt es aber eine süß-saure Chilisauce nach Tanja Grandits dazu ;-) (nachdem ich hier bei Dir die vergangenen Monate so las und einen Blick in mein eigenes Kochbuchregal warf, sprang mich doch eins ihrer Bücher glatt weg an *grins*)und Sojasauce und einen scharfen oder süß-scharfen Gurkensalat. Sehr lecker :-) Bei Interesse kann ich Dir das Rezept gerne scannen und mailen. Herzlichst Nadja

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    1. Also in der Pfanne gebraten würde meinen Mann ja entzücken, aber ich bin da meist nicht so für zu haben :D

      Allerdings soll man ja einen als gut befundenen Genuss nicht so ohne Weiteres unprobiert lassen ;)
      Ich und vor allem mein Mann und eventuelle Gäste würden sich über das Rezept also sehr freuen. Gerne auch mit bewährten beilagen von deiner Seite!

      Sei lieb gegrüßt,
      Annett

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