Freitag, 18. Mai 2012

Spargel-Morchel-Ragout mit Rinderfilet und Thymiankartoffeln


Juhu! Wir haben sie! Nach mehrmaliger erfolgloser Pirsch hat uns schließlich der Zufall in die Karten gespielt und es konnten ganze 600 g Spitzmorcheln direkt auf dem Wanderweg geerntet werden. Der glückliche Fund wurde natürlich umgehend in ein Frühlingsgericht umgesetzt. Kombiniert mit Spargel, Rinderfilet und Kartoffeln waren die Morcheln ein grandioser Genuss. Hier für alle anderen glücklichen Finder ein Rezept zum Dahinschmelzen:


Rezept (für 2 Personen):

 

Spargel-Morchel-Ragout:


1 Schalotte
6 Stangen grüner Spargel
6 Stangen weißer Spargel
100 g frische Morcheln
1 EL Butter
50 ml Madeira
50 g Sahne
100 ml Kalbsfond
Salz, Pfeffer
1-2 EL Frischkäse

  • Die Morcheln reinigen und grob zerkleinern.
  • Den Spargel schälen (den grünen nur im unteren Drittel) und in 5-7 cm lange Stücke teilen.
  • Die Schalotte schälen und fein würfeln.
  • Alles in der zerlassenen Butter 5 bis 10 Minuten andünsten.
  • Mit Madeira ablöschen, dann Sahne und Fond zugeben und etwa 10 Minuten einkochen (jetzt sollte etwa das Fleisch in den Backofen).
  • Frischkäse unterrühren und mit Salz und Pfeffer, nach Belieben auch mit Zitrone abschmecken.

Rinderfilet:


2 Rinderfilets zu je 150-200 g
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

  • Die Filets waschen, trocken tupfen und einölen.
  • Bei starker Hitze von jeder Seite etwa 90 Sekunden anbraten. Würzen.
  • Dann bei 160°C 5 bis 7 Minuten in den Backofen legen.
  • In Alufolie 5 Minuten ruhen lassen.

Thymiankartoffeln:


etwa 8-12 sehr kleine festkochende Kartoffeln
2 Zweige Thymian
1-2 EL Olivenöl
grobes Meersalz

  • Blättchen vom Thymian abzupfen.
  • Die Kartoffeln waschen und mit Schale mit Olivenöl, Thymian und Salz marinieren.
  • Bei 200°C in einer Auflaufform in den Ofen geben und etwa 45 Minuten garen (nach etwa 20 Minuten mit der Zubereitung des Ragouts beginnen).


Noch ein Wort zu den edlen Pilzen: roh sind sie eigentlich giftig, also bitte nicht in rauhen Mengen verspeisen! Etwa 15 minütiges garen reicht jedoch aus, um sie unbedenklich genießen zu können.

Inspiration: Lust auf Genuss Zeitschrift

Weil dieses Gericht für uns bisher das beste Spargelgericht war, das wir dieses Jahr genossen haben, schicken wir es außerdem inPeters Duell der Köpfe.

Blogevent Duell der Köpfe

3 Kommentare:

  1. Hallo Annett,
    in diesem speziellen Fall bin ich ja ausnahmsweise nicht auf den Spargel, sondern auf die Morcheln neidisch! Wobei ich mir Deine Kombination traumhaft vorstelle!
    Wo fand denn diese Wanderung statt?
    Sieht alles echt toll aus!

    Mit leckerem Gruß,
    Peter

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    1. Danke Peter, dein Lob freut mich sehr :)

      Die Wanderung fand in Thüringen, nahe Pößneck statt. Und es war ein Glücksfund direkt neben abgeholzten Bäumen (das mögen Spitzmorcheln angeblich sehr gern) in einem Nadelwald. Speisemorcheln wachsen angeblich auch auf Weinbergen oder auf Obstplantagen und in Gärten, vor allem auf Rindenmulch. Leider hat bei uns alles gezielte Suchen nichts gebracht und wir haben die leckeren Pilze dann wirklich nur durch Glück auf den Teller bekommen. Was uns natürlich um so mehr gefreut hat.

      Aber eventuell hast du ja bei einer gezielten Suche mehr Glück. Das Ragout können wir als Rezept jedenfalls sehr empfehlen!

      Liebe Grüße,
      Annett

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    2. Vielen Dank für die Info.
      Ich bin zwar nur ein Steinpilz- und Schwammerl-Sucher, mir sind aber noch nie Morcheln in unseren Wäldern begegnet.
      Wusste gar nicht, dass die bei uns wachsen.

      LG, Peter

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